Steffi Bascha

Foto Credits: Steffi Bascha

Studienrichtung: Plastische Konzeptionen/ Keramik
“Exhaustion”
Art der Arbeit:
Keramik, 1200 x 800 x 600 mm (L x B x H)


Werkbeschreibung:

„Ok, Tschüss!“, sagte der Sessel und machte sich auf den Weg. Er hatte genug von allem.
Der Gesellschaft, den Ärschen, dem Gewicht, das auf ihm lastet. Jetzt ist er müde und sucht sich sein Plätzchen. Er kringelt sich zusammen und verharrt.

// „Ok, bye!“ said the armchair and went on his way. He’d had enough of it all. 
The company, the butts, the weight on him. Now he’s tired and he’s looking for his spot. He curls up and pauses.

Artist Statement:

Mit meinen Skulpturen und Installationen zeige ich Möbel, die bereits einen Zyklus hinter sich haben. Es sind Alltagsmaterialien mit Gebrauchsspuren, die in ihrer geringwertigen Produktion für einen schnellen Konsum stehen. Die Objekte haben ihr häusliches Umfeld verloren und sind in die Position einer Ausstellung gedrängt. Jede Skulptur besteht aus diversen Alltagsgegenständen, die durch ihre neue Anordnung frühere Kontexte widerspiegeln und Spannungszustände verdichten. Bei jedem Objekt besteht das Risiko von Zerfall, Biegen und Bruch. Möbel zu an- und zersägen, bedeutet für mich, die Scheinindividualität in unserem Alltag von Einrichtungsgegenständen, Kleidung bis Gebrauchsobjekten aufzubrechen. Mit meiner Kunst zerlege ich solche Muster und breche das Rad des Konsums auf. Die Aneignung der Gebrauchten Dinge führen zur Rückführung zur Individualität.

// With my sculptures and installations I show furniture that already has a cycle behind it. They are everyday materials with traces of use, which in their low-value production stand for a quick consumption. The objects have lost their domestic environment and are pushed into the position of an exhibition. Each sculpture is composed of diverse everyday objects that, through their new arrangement, reflect previous contexts and condense states of tension. Each object is at risk of decay, bending, and breakage. For me, sawing furniture on and off means breaking down the apparent individuality in our everyday lives from furnishings to clothing to objects of everyday use. With my art I dismantle such patterns and break the wheel of consumption. The appropriation of used things lead to the return to individuality.